»Border Movement«: Andi Teichmann

16.08.2018 / 21:50 - 22:50 / /
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Andi Teichmann legt am Donnerstag im Club 23 bei Border Movement auf.

Die Gebrüder Andi und Hannes Teichmann sind als elektronische Musiker, DJs, Labelmacher und Kulturaktivisten seit den späten Neunzigern ein fester Teil des Berliner Kulturlebens. Geprägt hat die beiden die DIY-Kultur der frühen Szene, ihre stete Suche nach Diversität und der spielerischen Lust an Improvisation und Transformation. Diese Neugier führt sie oft an die Schnittstellen zu anderen Kulturen und Musiken. Sie kollaborierten mit Musiker*innen verschiedener Traditionen in vielen afrikanischen und asiatischen Ländern und fanden für generationsübergreifende Zusammenarbeit unter anderem mit Christian Burchard, Robyn Schulkowsky oder ihrem Vater Uli zusammen. Als Projektinitiatoren und Organisatoren verwirklichten sie mit dem Goethe-Institut diverse Projekte wie TEN CITIES, BLNRB oder das Format Soundcamp, das seit 2012 in Sri Lanka, Mexiko und Pakistan stattgefunden hat. Im Zuge der Soundcamps begründeten sich die Ensembles Karachi Files und Mondmaschine. Ihr 2015 gegründetes Label NOLAND bündelt diesen Weg der letzten zehn Jahre vom Underground zum Interground.

Gebrüder Teichmann on Facebook »Border Movement«

Popkultur lebt vom kulturellen Austausch, weshalb sich Pop-Kultur auch eben jenem verschrieben hat. Hin und wieder muss aber nachgeholfen werden, und Border Movement hilft nach wie kaum ein anderes Projekt. Die in Berlin ansässige Plattform, gefördert seit 2012 durch das Goethe-Institut, sieht sich selbst als »Kulturkatalysator« und legt als solche wert auf Wechselwirkungen — genau gesagt jener zwischen Deutschland und dem südasiatischem Raum. An zwei Tagen stellt Border Movement, u.a. vertreten von der Aktivistin und Journalistin Sarah Chawla (Neu-Delhi/Indien) und dem Musiker Mohammed Manal (Malé/Malediven), mit Konzerten, DJ-Sets und Talks die Bandbreite seines Schaffens im Club 23 vor. Nachdem von Berlin aus bereits Anika, Andreas Spechtl, Dan Bodan und zuletzt She’s Drunk am Austauschprogramm teilgenommen hatten, kommt nun unter anderem die pakistanische Natasha Humera Ejaz alias Stupid Happiness Theory aus Islamabad in die deutsche Hauptstadt. Es darf, soll und muss schließlich gewechselwirkt werden!

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