Photo: Thomas Hauser
Es gibt ihn also doch, den gemeinsamen Nenner von Tocotronic, den Sisters of Mercy und dem jungen Farin Urlaub. Dass er aus der Südpfalz käme, konnte ja niemand ahnen. Max Gruber brachte sich in der Einöde erst alles selbst bei und fing dann spätestens von Berlin aus damit an, der deutschen Pop-Welt ein paar Lektionen in Sachen tanzbarem Existenzialismus zu erteilen. Als Drangsal verdrehte er 2016 nicht allein Jenny Elvers im Video zum Song »Allan Align«, sondern gleich der ganzen Indie-Szene den Kopf, als er sie mit seinem Debütalbum »Harieschaim« auf eben diesen stellte. Der Titel des Nachfolgers »Zores« nun lässt sich frei aus dem Pfälzischen mit »Ärger« übersetzen und bietet doch das Gegenteil: pure Freude. Als »Quantensprung« bezeichnet er die überwiegend in Deutsch eingesungene Platte selbst, gelandet ist er im Pop der Jetztzeit. »Es geht mir gut«, lässt er uns wissen, und das ist auch zu spüren.
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