»Border Movement«: Lauf

16.08.2018 / 20:30 - 21:10 / /
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Lauf legt am Donnerstag im Club 23 bei Border Movement auf.

Photo: Amelie Tegtmeyer

Der multimedial arbeitende Künstler Pablo Lauf ist vor etwa 8 Jahren in Berlin gelandet. Sein damaliges Musikprojekt Pilot brachte ihn und seinen Kollegen in die Hauptstadt. Etwa drei Jahre schwirrten sie durch die Clublandschaft Deutschlands, bevor sie sich entschieden, eigene Wege zu gehen. In dieser Zeit begann Lauf sein Studium an der Ostkreuzschule für Fotografie in Berlin, welches er 2016 abschloss. Seine international ausgestellte Fotoarbeit »Birds Of Karachi« zeichnet ein intimes Porträt der Kunstszene der pakistanischen Metropole. Im Medium Film fand er im vergangenen Jahr die Möglichkeit, seine Faszination für Bild und Musik zu vereinen. Es entstanden drei Kurzdokumentationen über Künstler*innen, die im Rahmen der Border Movement-Residency nach Berlin eingeladen wurden. In seinen DJ-Sets erzählt er gerne Geschichten, die oftmals Verwunderung hervorrufen. Ähnlich wie in seiner Fotografie weist er gerne auf Schönes und Starkes aus Umgebungen hin, in denen man eben solches kaum vermuten würde - zumindest, wenn man nur den täglichen Nachrichtenfluten folgt.

»Border Movement«

Popkultur lebt vom kulturellen Austausch, weshalb sich Pop-Kultur auch eben jenem verschrieben hat. Hin und wieder muss aber nachgeholfen werden, und Border Movement hilft nach wie kaum ein anderes Projekt. Die in Berlin ansässige Plattform, gefördert seit 2012 durch das Goethe-Institut, sieht sich selbst als »Kulturkatalysator« und legt als solche wert auf Wechselwirkungen — genau gesagt jener zwischen Deutschland und dem südasiatischem Raum. An zwei Tagen stellt Border Movement, u.a. vertreten von der Aktivistin und Journalistin Sarah Chawla (Neu-Delhi/Indien) und dem Musiker Mohammed Manal (Malé/Malediven), mit Konzerten, DJ-Sets und Talks die Bandbreite seines Schaffens im Club 23 vor. Nachdem von Berlin aus bereits Anika, Andreas Spechtl, Dan Bodan und zuletzt She’s Drunk am Austauschprogramm teilgenommen hatten, kommt nun unter anderem die pakistanische Natasha Humera Ejaz alias Stupid Happiness Theory aus Islamabad in die deutsche Hauptstadt. Es darf, soll und muss schließlich gewechselwirkt werden!

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