Photo: JB Millot
Jazz und Harfe, das ist eine heikle Kombination. Nicht etwa, weil Genre und Instrument per se nicht miteinander könnten. Sondern weil es schon jemand perfektioniert hat: Alice Coltrane. Laura Perrudin aber geht die Dinge etwas anders an. Anders als Alice, anders als der Rest, anders als alle. In der Musik der Französin trifft brutzelnde Elektronik auf soulige Songstrukturen und geschichtete Vocals auf dezente Rhythmen, die Perrudin auf ihrer maßgeschneiderten Harfe eintrommelt denen das Jazz-Erbe genauso anzuhören ist wie ihre Leidenschaft für die Golden Era-Grooves des Hip Hops. So vertont Perrudin dann auch mal Oscar Wilde gemeinsam mit Björk, verneigt sich implizit vor Erykah Badu oder J Dilla und macht nebenbei ihr eigenes Ding. Nein, das mit dem Jazz und der Harfe ist noch nicht auserzählt. Laura Perrudin fängt schließlich gerade erst an, sich aufzuwärmen.
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