
Photo: Ph. Lebruman
Malik Djoudi könnte vermutlich das Impressum seiner Homepage einsingen und das Ergebnis klänge dringlicher als jede tränenreiche Jacques-Brel-Nummer. Der Sohn algerischer und vietnamesischer Eltern texte zuerst für Bands wie Moon Pallas und Kim Tim auf Englisch und entschied sich zur Rückkehr zum Französischen als musikalische Universalsprache, als er im letzten Jahr mit der Veröffentlichung der LP »Un« seine Solo-Karriere startete.. Djoudis Stimme ist so ambivalent und prononciert wie einst die Nico Päffgens, siedelt sich aber geschätzt zwei Oktaven darüber an. Dazu gesellt sich ein Synth-Pop-Sound, auf dem der French Touch ebenso seinen Abdruck hinterlassen hat wie Djoudis naheliegende Leidenschaft für Kim Wilde, deren »Cambodia« fest zu seinem Live-Repertoire gehört. Klingt bittersüß, macht Spaß, geht so nur auf Französisch.
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