Photo: Dario Renda
Als »Sounddialoge« bezeichnet Daniela Lunelli die Musik, welche sie unter dem Pseudonym Munsha veröffentlicht. So weit, so verständlich. Nur: Wer redet da eigentlich — und mit wem? Ihr Cello vielleicht mit ihrem Faible für dichtes Sounddesign? Ihre Punk-Vergangenheit mit ihrer Avantgarde-Versessenheit? Ihre Ausbildung als Opernsängerin mit ihren Effektpedalen? Ihre italienische Abstammung mit ihrer Wahlheimat Berlin? Vielleicht einfach nur: sie mit ihrer Musik. Oder sie mit sich selbst. Oder sie mit uns. Was Lunelli wie nebenbei als Komponistin für Film und Fernsehen, Klanginstallationen, Tanzaufführungen und Theaterbühnen noch leistet, spricht auch auf ihren zwei bisher veröffentlichten Alben noch ein Wörtchen mit. »Who Will Play After?« und »2 Gates« erschienen beide über das Label Perfect Entropy Productions und überführten das aufgeregte Flüstern Lunellis vielseitiger Interessen in, genau, einen kohärenten Dialog.
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