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Stupid Happiness Theory klingt weniger nach einem Pseudonym denn vielmehr nach einer Ansage. Im Grunde aber ist es beides. Natasha Humera Ejaz macht unter diesem Pseudonym seit geraumer Zeit Musik, die dem eher Folk- und Jazz-orientierten Solo-Schaffen der pakistanischen Songwriterin wie auch ihren zahlreichen Kollaborationen mit Künstler*innen aus aller Welt, darunter auch die 2016 veröffentlichte Compilation »Karachi Files«, ein dezidiert elektronisches bis elektroakustisches Programm nebenan stellt. Happy klingt das nicht immer zwangsläufig, ganz bestimmt aber nach Aufbruch sowie nach einem Musikverständnis, das die Tradition ebenso im Auge hat wie die Zukunft. Alle Theorie muss schließlich irgendwann zur Praxis werden und Ejaz’ vielseitige Künstlerinbiografie beweist, wie abwechslungsreich das klingen kann. Kein Wunder also, dass sie sich im Rahmen ihrer Berlin-Residency in die Kunst- und Musikszene der deutschen Hauptstadt vertiefte.
Stupid Happiness Theory on Facebook »Border Movement«Popkultur lebt vom kulturellen Austausch, weshalb sich Pop-Kultur auch eben jenem verschrieben hat. Hin und wieder muss aber nachgeholfen werden, und Border Movement hilft nach wie kaum ein anderes Projekt. Die in Berlin ansässige Plattform, gefördert seit 2012 durch das Goethe-Institut, sieht sich selbst als »Kulturkatalysator« und legt als solche wert auf Wechselwirkungen — genau gesagt jener zwischen Deutschland und dem südasiatischem Raum. An zwei Tagen stellt Border Movement, u.a. vertreten von der Aktivistin und Journalistin Sarah Chawla (Neu-Delhi/Indien) und dem Musiker Mohammed Manal (Malé/Malediven), mit Konzerten, DJ-Sets und Talks die Bandbreite seines Schaffens im Club 23 vor. Nachdem von Berlin aus bereits Anika, Andreas Spechtl, Dan Bodan und zuletzt She’s Drunk am Austauschprogramm teilgenommen hatten, kommt nun unter anderem die pakistanische Natasha Humera Ejaz alias Stupid Happiness Theory aus Islamabad in die deutsche Hauptstadt. Es darf, soll und muss schließlich gewechselwirkt werden!